„Secret“
Fortsetzung

Die 23 Arbeiten greifen indirekt das Thema „Tanz und Seide“ auf, wenn
auch die Bewegung hier eher statisch ist. Die figürliche Wirkung auf den
Betrachter ist ungleich stärker
als es bei „DanceWork“ der Fall ist, wo
die surreal anmutende Bewegungschoreografie der Tänzerinnen jede
Menge Raum für eigene freie Assoziationen lässt. Hier in SECRET aber
geht es um Posen, Statements, Zeichen und Gesten von Symbolkraft.

Wird im ersten Bild noch ein vorsichtiges Ertasten des Bodens und
umgebenden Raums durch das Modell spürbar, so steigert sich die
Reihe von Bildern der Introvertiertheit (10-11-13) über aufkeimendes
Selbstbewusstsein („That´s me!“ Bild 15, ein schwarzer Fingerabdruck
als endgültiger Identitätsbeweis) und eingeforderte Distanz
(„Stop-No Go!“ 17/23, auch 18)
bis zur selbstbewusst gereckten
weiblichen Faust (19-20) schlussendlich hin zur nackten Neugier
auf die Welt VOR dem seidenen Vorhang (16).

Jedes Fotogramm ist ein einzigartiges Unikat, das im Nachhinein nicht
mehr bearbeitet und damit in seiner ersten Aussage beeinflusst werden
kann.
Nur in der kurzen Phase der „Belichtungszeit“, also der manuellen
Führung der Lichtquelle die Konturen des Objekts entlang, ist künstlerisch
(fast) alles möglich. Auch bei den hier entstandenen Arbeiten mit der
Kamera beließ es Buchna bei der analogen Bearbeitung und verzichtete
auf digitale Effekte.

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